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Thema: EG3 - Vergasertuning für Profis inkl. Erklärung und Beleg

  1. #1
    Avatar von ThaMan
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    Standard EG3 - Vergasertuning für Profis inkl. Erklärung und Beleg

    EG3 – Vergasertuning

    Vorneweg: Ja, finanziell sinnvoll ist es nicht unbedingt. Ja, es kommen keine großen Leistungssteigerungen dabei heraus. Und Ja, Verständnis gibt’s dafür auch nicht überall.

    Da das geklärt ist: Es macht eine Menge Spaß und man lernt etwas dabei. Außerdem sind die Teile vergleichsweise günstig. Was ich hier schreibe, ist keine Vermutung, sondern über Jahre ausprobiert worden. Manches funktioniert in der Theorie anders besser – ja. Aber meine Erfahrungen zeigen teilweise andere Ergebnisse. Das ist so, daher diskutiere ich darüber nicht mehr.

    Der Beitrag ist als Zusatz zum altbekannten EG3-Tuningguide und als Ergänzung zum alten Thread von KERL (http://hondapower.de/forum/showthrea...light=Vergaser) zu verstehen. Seitdem sind ein paar Jahre vergangen und da ich immer mal wieder gefragt wurde, was mein EG macht, hab ich mich entschlossen, dass nun doch nochmal aufzuschreiben.

    Danksagung:

    KERL, der genauso interessiert an der Sache ist wie ich.
    deFrezzer, der sich meinen Wahnsinn antut und die Möglichkeit zum Gemisch ausmessen bereit stellt.
    hot wok, der mir immer günstig EG3 Teile angeboten hat.


    Voraussetzungen:
    Auf die Standart-Mods gehe ich nicht mehr ein. Einiges kann bei KERL nachgelesen werden. Daran habe ich mich auch orientiert. Vorausgesetzt ist, das der Drosselklappenanschlag entfernt wurde, das Sieb entfernt wurde, der Luftmengenbegrenzer im Luftfilterkasten entfernt wurde und der Unterdruckschlauch Nr. 3 blockiert ist. Ein veränderter Ansaugschlauch in 70mm Durchmesser ist nötig, um die höhere Luftmenge zuzuführen. Das Loch in der Seitenwand muss auf das gleiche Maß erweitert werden. Die Zündung kann minimal vorgestellt (Zündverteiler 2-3mm verdrehen) werden, ohne Probleme zu riskieren. Komplette Sportauspuffanlage in durchgängig 50mm Durchmesser wird benötigt. Das bedeutet: 4-2-1 Fächerkrümmer, original Kat, 50mm MSD ohne Engstellen und 50mm Endtopf. Ich nutze seit Jahren einen Twinloop-Muffler und kann dessen drehmomentsteigernde Wirkung am EG3 nur empfehlen (!).

    Mit dieser Konfiguration wurde mein EG3 mit 101,5 PS eingemessen und fährt seit mehreren Jahren und ~80.000 km mit den Veränderungen problemfrei im Alltag. AU ist übrigens noch nie ein Problem gewesen.
    Nun soll noch ein bisschen mehr Leistung durch das bearbeiten des Vergasers hinzukommen.


    Worum geht’s?

    Der EC8 und der EG3 haben einen Zweistufen-Registervergaser verbaut, dessen zwei Drosselklappen nacheinander öffnen. Die Vergaseranlage ist an sich recht gut, hat aber ein paar Nachteile, auf die ich noch eingehe. Trotzdem kann damit auch eine relativ (zur Originalleistung) hohe Leistung realisiert werden. Dafür sollte der Vergaser optimiert werden. Die einzelnen Schritte beschreibe ich mal exemplarisch an meinem und versuche auch darzustellen, was sich ändert. Ziel ist die Luftmenge, die durch den Vergaser in den Motor kommt, zu erhöhen. Dazu werden alle Hindernisse im Vergaser entfernt, später evtl. die Spritmenge angepasst.


    Aufbau und Teile:


    Der Vergaser besteht aus mehreren Teilen, die ich kurz benenne, in der Vergangenheit gab’s da mal Verwirrung.
    • Vergaseroberteil inkl. Kaltstartklappe und Schwimmer
    • Vergaserunterteil inkl. Lufttrichtern
    • Drosselklappenplatte mit Stufe 1 und 2
    • Vorzerstäuber-Düsen
    • Vorzerstäuberdüsen-Halter
    • Unterdruckdosen, Schläuche, Halterungen, etc.(hier nahezu unwichtig)



    Drosselklappenteil:
    Im Folgenden werden beide Drosselklappen als Stufe 1 und Stufe 2 bezeichnet. Stufe 1 ist für den unteren Drehzahlbereich zuständig und versorgt bis ca. 4500upm den Motor allein mit Gemisch. Stufe 2 ist der größere Lufttrichter im Vergaser. Stufe 1 wird ca. bei 4500upm geöffnet und ist vorrangig für den hohen Drehzahlbereich zuständig. Stufe 1 ist der kleinere Lufttrichter im Vergaser.




    Die beiden Stufen können recht einfach verändert werden:

    1) Drosselklappenanschlag von Stufe Zwei entfernen, damit die Klappe komplett öffnet.
    2) Unterdruckschlauch Nr.3 verschließen, damit Stufe Zwei bei ca. 4500upm voll öffnet.

    Damit sind die Plug and play Lösungen erschöpft. Es gibt aber noch mehr Möglichkeiten...

    Als erstes ist festzustellen, dass die Vergaser vom Werk nicht nachbearbeitet wurden, gibt also genug Gussgrate, die man entfernen kann. In den Lufttrichtern und Vorzerstäubern sind umlaufende Gussgrate, die entfernt werden. Die Trichter innen glatt schleifen, aber den Durchmesser nicht ändern!







    Als Zweites sieht man, dass die originalen Spreizschrauben den Durchlass an den Drosselklappen massiv verengen und die Drosselklappenachsen sehr massiv ausgelegt sind. Die Spreizschrauben werden entfernt, die Achsen auf das Maß der originalen Auflagefläche der Drosselklappenschraube heruntergefeilt. Dann werden M4 Senkkopfschrauben mit Schraubensicherung zur Befestigung der Drosselklappen verwendet. Wichtig ist das Ansenken der Löcher, wobei keinesfalls zu tief gesenkt werden darf, die Achsen sind dann wirklich dünn und reißen schnell aus. Lieber erstmal grob senken und dann mit einem kleineren Bohrer nachsenken.Besonders darauf achten, das die Klappen nicht falsch herum verbaut werden, die Kanten sind abgeschrägt. Sind die falschrum montiert, können die Klappe klemmen - Gefährlich!

    Der Aufbau der Teile an den Drosselklappenachsen ist ein wenig diffizil, wenn man sich aber alles in geordneter Reihenfolge hinlegt und die Federspannungen beachtet, aber auch kein Riesenproblem.







    Das gleiche kann bei der Kaltstartklappe gemacht werden, da habe ich aufs herunterfeilen der Achse verzichtet, die ist eh schonsehr dünn. Es wurde nur M3 Senkkopfschrauben eingesetzt.





    Vorzerstäuber
    Der Vergaser ist anders aufgebaut als ein einfacher Motorradvergaser. Er saugt das Benzin nicht direkt durch eine Hauptdüse, sondern durch Vorzerstäuber. In diese sind Vorzerstäuberdüsen eingesetzt – Sinn ist eine optimale Gemischbildung. Die Düsen sind unterschiedlich: Bei Stufe 2 ist die Düse wie ein unten geschlossenes Siebrohr ausgeführt, bei Stufe 1 ist es ein durchgängiges, am Ende verjüngtes Röhrchen.








    Die Düsenträger (hier als Vorzerstäuber bezeichnet) sind ebenfalls von Produktionsrückständen übersäht. Innenliegende Gussgrate und außenliegende Rest von der Gussform stören den Luftfluss – entfernen. Hier sollte eine schlanke Form erreicht werden, ohne zuviel an Stabilität einzubüßen. Immer dran denken: die eine Seite wird im Vergaser durch eine Madenschraube geklemmt, die andre dichtet gegen das Vergaseroberteil ab und trägt die Vorzerstäuberdüse. KERL hat damals den Durchmesser noch verdünnt, das habe ich nicht gemacht, sondern nur die Form strömungsgünstiger gefeilt. Außen sind viele Kanten, die habe ich entfernt.













    An den Zerstäuberdüsen habe ich nichts geändert. Das hat einen Grund: Keiner konnte bisher sagen, wie sich das auswirkt. Da die Teile eh nur zur Vorzerstäubung des Gemischs dienen, lasse ich die, wie sie sind. Man könnte evtl. noch was ändern, aber damit würde nur die Durchflussmenge zunehmen, die Durchflussgeschwindigkeit aber abnehmen.





    Wenn dann alles montiert ist, sieht das dann so aus:






    Als letztes sollte unbedingt die Kunststoffplatte direkt auf dem Ansaugkrümmer bearbeitet werden, bei mir gab es da einen beachtlichen Kernversatz von 2-4 mm. Da diese Platte aus Kunststoff ist, empfiehlt sich eine scharfe Halbrundfeile fürs Grobe erweitern und dann 600er Nassschleifpapier um alles zu glätten. Optimal ist es, eine leichte Trichterform weiter bei zu behalten. Das Drosselklappenteil kann zum kontrollieren ohne Klappen aufgesetzt werden, da sieht man es gut.

    Nun sind schon alle Luftrelevanten Änderungen durchgeführt. Die Spritmenge wurde bisher nicht betrachtet – Warum?

    Der EG3 Vergaser ist von Haus aus recht fett gedüst. Auch bei deutlich höheren Leistungen als 75 PS passt das Gemisch noch gut. Mein EG3 hat belegte 101,5 PS (+X, weil die Messung ewig her ist), der AFR-Wert liegt bei 13,6 unter Volllast im UNBEARBEITETEN Vergaser – also okay. Sicher liegt es daran, das ab Werk genug Sicherheit, also fetteres Gemisch, eingestellt wurde. Benzinüberschuss wird durch das Steuergerät mit dem EACV nachgeregelt.

    Durch die aufgezeigten Änderungen am Vergaser und der damit verbundenen Erhöhung der Luftmenge ist davon auszugehen, dass die AFR-Werte nach der Vergaserbearbeitung nicht mehr passen könnten. Es gibt dazu die Möglichkeit, die Spritmenge zu erhöhen oder die Luftmenge zu begrenzen (wobei das das Gegenteil vom zu erreichenden Ziel wäre).

    Erhöhen der Benzinmenge:

    Die Spritmenge, die der Motor vom Vergaser bekommt, kann durch die Erhöhung der Durchflussgeschwindigkeit (bei konstantem Durchmesser) oder der Durchflussmenge (bei konstantem Ansaugunterdruck) erhöht werden. Da ich den Ansaugunterdruck nicht steuern kann, bleibt nur die Änderung der Durchflussmenge. Die Durchflussmenge wird zu großen Teilen von den Vergaserdüsen in der Schwimmerkammer bestimmt. Diese sitzen am Boden der Schwimmerkammer und sind sehr schwer zu erreichen.









    Das größte Manko am EG3 Vergaser ist, das die Düsen fest eingepresst und nicht geschraubt sind. Dadurch muss man sich genau überlegen, was man ändert. Übertreibt man es, ist der Vergaser hin, weil er dann immer überfettet.

    Es gibt zwei Fenster in der Schwimmerkammer, eins um den Schwimmer einzustellen (das mit dem Schauglas) und eins, dass den Zugang zu den Düsen ermöglicht. Durch diesen sind sie vermutlich auch eingepresst worden. Die Düsengrößen sind aufgedruckt. Stufe 1 hat die Größe 150 (1,5mm), Stufe 2 die Größe 98 (0,98mm).

    Die Düsen werden zur Gemischanfettung mit Reibahlen aus dem Motorradzubehör aufgerieben. Das genaue Maß ist individuell für jeden Motor und kann nicht angegeben werden, da die Düsen nach dem Aufreiben nicht mehr messbar sind (die Düsenfühlerlehren gehen nur in Stufen von 130,140, 150 – keine Feinabstimmung möglich). Das ist tricky, weil es mit Sinn und Verstand geschehen muss – es gibt da noch keine Erfahrungswerte. Noch.

    Sobald die Dichtungen von Honda angekommen sind, montiere ich den Vergaser, messe das Gemisch mit der Breitbandlambda aus und entscheide dann, wie weit die Düsen aufgerieben werden.

    ...und der Ansaugkrümmer?
    Der Ansaugkrümmer ist auch immer ein Teil, an das gedacht wird, um mehr Gemisch in den Motor zu bekommen. KERL hat den damals auch massiv erweitert. Richtig ist: Die Runner sind lang und sehr sehr dünn im Vergleich zur Dichtfläche. Richtig ist auch: Vergrößere ich den Querschnitt der Runner, geht zwar mehr Gemisch durch, die Durchflussgeschwindigkeit nimmt aller Wahrscheinlichkeit aber ab. Siehe oben, Steuerung des Ansaugunterdrucks nicht möglich. Deswegen lasse ich den Ansaugkrümmer wie er ist. Möglich wäre eine zusätzliche Leistungssteigerung im oberen Drehzahlbereich mit Verschiebung des Drehzahlbandes nach oben – das will ich aber nicht. Die Alltagstauglichkeit und Drehmoment von unten heraus sind mir wichtiger.
    Geändert von ThaMan (17.03.2010 um 14:41 Uhr) Grund: Stufe 1 und 2 waren vertauscht.

  2. #2
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    geil echt geil was du da geschrieben hast!!!!!

  3. #3
    Avatar von ThaMan
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    Die Dichtungen sind gekommen, Neues gibt es, wenn ich alles wieder montiert habe.

    Hab eigentlich mit mehr Reaktionen gerechnet

  4. #4
    Ahnungsloser Avatar von Kerl
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    He, Gratulation zum erfolgreichen bearbeiten und willkommen im Club der Vergaserquäler.
    Ich bin jetzt echt mal gespannt, ob sich meine Vermutung bewahrheitet und das Gemisch nachher wirklich magerer ist. Und wehe, du machst keinen Lauf aufm Prüfstand hinterher.

  5. #5
    Avatar von CWest
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    habs gerade erst gelesen...ist mir irgendwie entgangen.

    Erstmal großes Lob an dich, dass du dir die Arbeit gemacht hast mit Fotos usw . Durch Kerl und dich hat man ja nun schon so ziemlich alles vorgekaut um deutlich über 90PS zu kommen.

    Ich bin gerade hin und hergerissen ob ich mich auch mal an einem 2ten Vergaser versuche oder doch lieber das Geld spare.
    Zumal es für mich nicht in Frage kommen würde Superplus zu tanken. Also fällt die Frühzündung schonmal weg.
    Aber vielleicht mach ichs, einfach um wie ihr dazuzulernen. Auch wenn nicht viel bei rumkommt. Mit vernünftigem Auspuff sind vielleicht trotz Super 90 PS drinn.

  6. #6
    Avatar von ThaMan
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    Ich fahre nur super. Geht genauso.

    Bin genau wie Kerl auf die Messung mit Breitbandlambda gespannt, mal sehen, was sich ändert am Gemisch. Dank deFrezzer geht das auch.

    Prüfstandlauf interessiert mich auch, wird übern Sommer passieren, nehme ich an. Rechne aber nicht mit mehr als 110 PS, wenn überhaupt. Muss man einfach realistisch bleiben.

  7. #7
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    Um auf mehr PS zu kommen muss man eher doch steuerzeiten und Verdichtung verändern.
    Oder vielleicht auch nochmal mit einem verstellbaren Nockenwellenrad rumprobieren. Wenn alles endrosselt ist könne selbst da eine kleine Veränderungen nochmal ein paar extra PS freisetzen.

    Einen D16 SOHC VTEC Kopf und dünner Kopfdichtung und oder planen. Dazu dann natürlich einen mechanismuss etablieren der den VTEC schaltet ist sicherlich auch eine schöne Alternative.

    Desweiteren als Vergaservariante wäre natürlich der echte Doppelvergaser aus dem D15B4 motor mit Kat(hat der doch oder, zumindest mein ich im WHB was gelesen zu haben) vom australischen Markt mit zugehöriger Steuerung sicher auch noch interessant. Der Vorteil ist hier auch das es sich um einen echten Flachstrom Doppelvergaser handelt und nicht um einen 2 stufen Register Fallstromvergaser handelt.

    Eine praktikabele Option in Bezug auf Fluss (gerade wenn man sich einen Flachstrom Doppelvergaser ansieht) ist es vielleicht die Ansaugbrücke so abzuändern das der Vergaser eben nicht über einen rechten Winkel die Luft an die Ansaugbrücke übergibt sonder z.B 45 Grad gekippt oder eine Flachstromaufnahme baut. Sofern der Vergaser so läuft(die Schwimmerkammer mag das vielleicht nicht so ganz) und genug Platz zur Spritzwand ist. So ein Kippen könnte man durch eine eigenerstellte Vergaser Bodenplatte (oder aus 2 orginalen) basteln.Oder den Vergaser höher und nach hinten setzen und die Luftführung über den längeren Weg unter dem Vergaser zur Ansugbrücke optimieren.


    Auch eine Umkonstruktion des Luftfilterkastens kann vielleicht nochmal mal eine Kleinigkeit bringen. Ob man den Kasten umgestaltung oder diesen ganz ersetzt(z.B Entfall des Kastensrohranpassung auf den Einlaß des Vergasers mit rohrlegeung eine Cold Airintakes so wie bei einem Einspritzer) so das es genau vor den Vergaseröffnungen eben nicht zu großen Verwirbelungen kommen kann.

    Bezüglich zu mageres Gemisch bei Beschleunigung darf man alleine nicht nur die Vergaserdüsen betrachten sondern sollte auch kurz mal über die Bechleunigerpumpe des Vergasers nachdenken, die bei jedem Gasstoß zusätzlich benzin einspritzt.

    Dazu kann man mal einen tollen Versuch machen wenn Breitband Lambda und Abgastemperutursonde verbaut sein sollten. Bei Vollgas im 5.Gang im höhreren drehzahlbereich(also wenn es eh nicht mehr so fix vorwärts geht) mit dem Gaspedal mal pumpen. In disem Fall wird über sie Beschleunigerpumpe nochmal satt extra Benzin regelrecht eingespritzt.
    Dann kann man mal schauen inwieweit sich die Werte verändern. Oder ob das Fahrzeug sogar noch eine höhere Endgeschwindigkeit erreicht.

    Ansonsten bleibt noch Do it Yourself Kopfbearbeitung(Kanäle bearbeiten,Ventile,Ventilschafte kürzen pipapo)

    Oder D13 auf Einspritzung umrüsten.
    Bei einem EC8 ohne Kat kann man ja dann gleich 2 Doppelweber oder Solex dranklatschen.

    Aber der Aufwand ist bei vielen genannten Sachen zu groß.

    Und wenn nix mehr an Motorleistung hilft? Dann Massen verringern. Schnwungscheiben Riemenscheiben,Servo entfernen etc. aber das ist ja alles bekannt.

    Naja vielleicht ist ja doch noch der eine oder andere Gedankengang dabei der Dich inspiriert.
    Geändert von Carlos (17.03.2010 um 06:49 Uhr)

  8. #8
    Avatar von ThaMan
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    Hi, du hast Recht, es inspiriert mächtig.

    Beim Abspecken bleibt nur noch die Riemenscheibe, Schwungscheibe ist schon erleichtert, Servo/ Klima etc hat mein Wagen nie gehabt.


    KERL hat mich grade noch drauf hingewiesen, das ich die Stufen vertauscht habe, ich korrigiere das noch.
    Richtig ist:
    Große Klappe = Oberer Drehzahlbereich (da ist ja auch der Anschlag)
    Kleine Klappe = Unterer Drehzahlbereich


    Die Variante mit D16Z6 Kopf und D13 Vergaser hab ich schon überlegt, gibt es schon bei madman, auch mit Vergaseranlage + LPG Gasanlage. Der Wagen läuft auch und nicht mal schlecht. Er hat die VTEC Schaltung über was selbstprogrammiertes gelöst, wenn ich mich richtig erinnere.

    Andere gangbare Variante ist nur die Einspritzung von D15b2 oder vom D16Z6 (wenns nicht sogar die gleiche ist) zu verbauen, aber den Motor so zu lassen. Das fände ich interessanter, nur muss es dann höchstwahrscheinlich abgestimmt werden. Aber das ist ja bei der Einspritzung einfacher mit dem Laptop gemacht, als mit Düsen aufreiben. Wie gesagt....seeehr interessant.



    Trotzdem denke ich, das das die letzte Maßnahme zur Leistungsänderung an dem Wagen wird. Alles andre wird ja dann unverhältnismäßig teuer und das WILL ich momentan nicht bezahlen. Wenn ich es in 1-2 Jahren dann will, mache ich es evtl noch. Allerdings wirds dann wohl doch eher auf einen anderen Motor hinaus laufen - muss ich auch so ehrlich sagen.
    Da ich den Wagen ohne Not nicht mehr weggebe, hab ich mit viel Glück evtl noch ein paar Jahre zum Basteln.

  9. #9
    Avatar von CWest
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    @ThaMan: ich denke mit deiner Aussage, hab ich keine Ausreden mehr um mich nicht auch mal daran zu versuchen.

    erstmal noch den Unterdruckschlauch 3 dichtmachen. Ich dachte auch immer, dass der an der kleinen Klappe sitzt und es also nicht viel bringen kann im mittlerem Drehzahlbereich. Daher hab ich erstmal drauf verzichtet. Mir ist halt nur immer der Sprung der Drehzahlnadel bei (ich weiß es gar nicht genau) 5000-5500 aufgefallen. Sollte ja dann früher kommen.

  10. #10
    Avatar von ThaMan
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    Also für alle: Der Dichtsatz für den Vergaser und die zwei Dichtungen an der Dichtplatte zum Ansaugkrümmer liegen bei günstigen 61,52€.
    Ich bau den die Tage mal zusammen.

    BTW: Beim beschleunigen passt das Gemisch super, wie es mit dem originalen Vergaser ist. Ich denke eher, das es abmagert, wenn die Beschleunigungspumpe nicht mehr läuft (konstant Gas). Hab das mit dem Pumpen auf der AB grade getestet...hat nichts gebracht.
    Geändert von ThaMan (17.03.2010 um 14:43 Uhr)

  11. #11
    Avatar von CWest
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    Hab mir gerade nochmal den Fred von KaidoAutosport und seinem Integra DA5 durchgelesen und dabei ist mir der Vergaser aufgefallen. Laut seiner Aussage ein Doppelvergaser.



    Noch dazu sieht es auf dem Bild so aus, als ob es ein Flachstromvergaser wäre an nem D-Motor. Eventuell kann man was damit anfangen.
    Carlos hat sich da ja schon viele Gedanken zu gemacht. Ist sicherlich ne sauschwere arbeit einen fremden Vergaser auf den D13 abzustimmen. Aber bei dem hier sind die Chancen wohl am größten, dass er vernünftig dranpasst.

    Vielleicht hab ich jetzt damit den Ehrgeiz des ein oder anderen D13-Freaks geweckt

    Ich finde aber auch, dass schon das Ansaugrohr interessant aussieht. damit könnte man beim Eg3 mit ein bissl Anpassungsarbeiten sicherlich auch was anfangen. Wie bei den Einspritzern das Loch unter den Filterkasten bohren und in der Stoßstange den Lufteinlass aussägen und der D13 bekommt schöne kühle Fahrtluft.

  12. #12
    Avatar von 12bar
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    warum DA5?

    wie wäre es denn mit dem D14A1 Vergaser aus dem ED Civic.
    Ist auch ein Doppelvergaser,könnte man doch auch nehmen.

  13. #13

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    Zitat Zitat von CWest Beitrag anzeigen
    Hab mir gerade nochmal den Fred von KaidoAutosport und seinem Integra DA5 durchgelesen und dabei ist mir der Vergaser aufgefallen. Laut seiner Aussage ein Doppelvergaser.

    Noch dazu sieht es auf dem Bild so aus, als ob es ein Flachstromvergaser wäre an nem D-Motor. Eventuell kann man was damit anfangen.
    Ist ein Doppelvergaser.

    In der Civic Baureihe wurde der Motor D15B4 ist mit einem Doppelvergaser und Kat gebaut. Leistung ca. 90 PS


    Ich finde aber auch, dass schon das Ansaugrohr interessant aussieht. damit könnte man beim Eg3 mit ein bissl Anpassungsarbeiten sicherlich auch was anfangen. Wie bei den Einspritzern das Loch unter den Filterkasten bohren und in der Stoßstange den Lufteinlass aussägen und der D13 bekommt schöne kühle Fahrtluft.
    Normalerweise besitzt hat EG3 sowas ähnliches schon wie oben beschrieben.
    Das Ansaugrohr besitzt im Serienzustand eine Dichtung, welches es mit dem Loch in der Kotflügelinnenwand verbindet. Dadurch kann er schon etwas kühlere Luft bekommen.

    [Im oberen Bild würde sich das Loch bei dem weißen Fleck links neben der Spanngurtschlaufe befinden.]

  14. #14
    Avatar von 12bar
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    oder komplett auf einspritzung gehen irgendwann. am besten komplett mit kabelbaum und ansaugbrücke usw. müsste man nur noch die kraftstoffversorgung bereitstellen vieleicht mit ne externen pierburg pumpe.

    wenn ich überlege das mein motor nur 50ccm mehr hat aber dafür über 30ps mehr wie thaMan bin ich schon froh das ich keinen vergaser habe

  15. #15
    Avatar von CWest
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    mit oder ohne vtec-Kopf?

    ein Eg3 mit vtec-Kopf und Einspritzung ist da sicher auch nicht viel schwächer. Aber hier gings ja nun um den Vergaser. WOllte nur auf die Idee von Carlos eingehen und zeigen, dass es direkt von Honda für D-Motoren einen Doppel-Flachstromvergaser gab.

    Und der DA5 ist mit 109 PS ja ganz gut dabei. Eventuell ist der Vergaser (mit Bearbeitung) am D13 zu gebrauchen?

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